Foto: Dennis Fischer

Im gestrigen Spiel gegen die Hamburg Towers erwischten die Oldenburger einen sehr starken Start ins erste Viertel und lagen nach gut sechs Minuten bereits zweistellig in Führung. Besonders hervorzuheben ist dabei Nicho Tischler, der mit viel Energie und starkem Scoring überzeugte. Er erzielte sieben Punkte bei einer perfekten Wurfquote aus dem Feld.

Anschließend kamen jedoch die Hamburg Towers besser ins Spiel und hatten ihre beste Phase der Partie. Angeführt von Ross Williams, der von der Bank kam und in nur sechs Minuten acht Punkte erzielte, verkürzten sie den Rückstand deutlich.

Auch der Beginn des zweiten Viertels gehörte zunächst den Hamburg Towers, die nach etwas mehr als drei Minuten erstmals in Führung gingen und viertelübergreifend einen 7:2-Lauf hinlegten. Diese hielt jedoch nicht lange, denn die Baskets übernahmen wieder die Kontrolle über das Spiel und beendeten die erste Halbzeit mit einer 40:34-Führung. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die starke Dreierquote von 44 Prozent bei 18 Versuchen sowie eine gute Defensivleistung, durch die die Oldenburger die Towers bei lediglich 34 Punkten hielten.

In der zweiten Halbzeit änderte sich das Spielbild nicht mehr. Die Oldenburger trafen weiterhin stark von außen und verwandelten 14 ihrer 33 Dreipunktwürfe. Auch defensiv präsentierten sie sich konstant auf hohem Niveau: Mit häufigen Switches in der Verteidigung unterbanden sie erfolgreich die Drives der Hamburger zum Korb.

Da den Towers zudem der Rhythmus von außen fehlte und sie lediglich 23 Prozent ihrer Würfe von jenseits der Dreierlinie trafen, kamen sie insgesamt nur auf 69 Punkte. Entsprechend gewannen die Baskets am Ende verdient mit 94:69.

Erwähnenswert ist außerdem, dass Ralph Hounnou und Colin Schroeder in der Schlussphase noch Einsatzminuten erhielten. Honnou nutzte diese sogar für fünf Punkte.

Chris Clemons und Nicho Tischler

Foto: Dennis Fischer

Beide Spieler sind in dieser Partie besonders hervorzuheben. Zwar fand Chris Clemons an diesem Abend nicht konstant seinen Wurfrhythmus und kam auf 4 von 10 Treffern aus dem Feld, dennoch überzeugte er mit seiner Weiterentwicklung im Spielaufbau. Unter Cheftrainer Lazar Spasić hat er seine Qualitäten als Ballverteiler deutlich verbessert und steuerte in diesem Spiel sieben Assists bei. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich Clemons in dieser Rolle in den kommenden Partien weiterentwickeln wird.

Nicho Tischler avancierte zum Topscorer der Begegnung und traf dabei starke 73 Prozent seiner Würfe aus dem Feld. Darüber hinaus sammelte er vier Steals und beeindruckte erneut mit enormer Energie und Einsatzbereitschaft. Besonders in der Defensive sowie bei seinen aggressiven Zügen zum Korb setzte er immer wieder Akzente. Es macht großen Spaß, ihm beim Spielen zuzuschauen.

Nach der Partie sagte Tischler in einem kurzen Interview, dass die Mannschaft den Umbruch nach den schwierigen vergangenen Wochen nun zunehmend bewältigt habe. Vor allem in der Verteidigung sei mit deutlich mehr Intensität gearbeitet worden. Anstatt häufig zu hedgen, habe man vermehrt geswitcht und flach verteidigt, um das Ballmovement des Gegners besser zu unterbinden.

Ausblick

Viel Zeit zur Erholung bleibt nicht: Bereits am Montag, den 29. Dezember, bestreiten die Baskets in Vechta das letzte von drei Auswärtsspielen. Ein Vorbericht folgt.

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