• Foto: Ulf Duda / fotoduda.de
    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Am Sonntag um 16:30 Uhr kommt es in der Volkswagen Halle Braunschweig zu einem richtungsweisenden Duell gegen die Basketball Löwen Braunschweig. Ein Erfolg wäre enorm wichtig – nicht nur, um mit Rückenwind zu den anschließenden Auswärtsspielen in Hamburg und Vechta zu reisen, sondern auch, um einen kleinen ersten Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen.

    Die Ausgangslage

    Blickt man auf die Statistiken der beiden Teams aus den bisher zehn absolvierten Spielen, zeigen sich große Ähnlichkeiten. Im Offensivrating liegen die EWE Baskets Oldenburg mit 107,6 nur minimal hinter den Braunschweigern (107,7). Auch im Defensivrating gibt es lediglich geringe Unterschiede: Mit 117,3 weisen die Basketball Löwen Braunschweig das zweitschlechteste Defensivrating der Liga auf, Oldenburg folgt mit 116,9 nur knapp dahinter.

    Auch beim Rebounding zählen beide Mannschaften nicht zu den stärksten. Mit durchschnittlich 32,0 Rebounds pro Spiel holen die Oldenburger 2,8 Rebounds weniger als Braunschweig und belegen damit den letzten Platz. Beide Teams sichern sich im Schnitt rund vier Rebounds weniger als ihre Gegner.

    Trotz der sehr ähnlichen statistischen Werte steht Braunschweig in der Liga mit drei Siegen und neun Niederlagen auf dem 15. Tabellenplatz, während Oldenburg mit nur einem Sieg aus zehn Spielen das Tabellenende belegt.

    Die Basketball Löwen Braunschweig

    Mit David N’Guessan verfügen die Basketball Löwen Braunschweig über einen starken Center in ihren Reihen. Er erzielt im Schnitt 12,3 Punkte pro Spiel und trifft dabei 64,3 Prozent seiner Zwei-Punkte-Würfe bei durchschnittlich 5,6 Abschlüssen. Zudem besitzt er einen verlässlichen Dreipunktewurf: Zwar nimmt er mit 1,2 Versuchen pro Spiel nur wenige Dreier, diese verwandelt er jedoch äußerst effektiv mit einer Quote von 58,3 Prozent. Beim Rebounding steuert N’Guessan durchschnittlich 5,9 Rebounds bei, davon starke 2,4 am offensiven Brett.

    Für den Spielaufbau sorgt der schwedische Nationalspieler Barra Njie. Er kommt im Schnitt auf 5,1 Assists pro Spiel bei 2,4 Turnovern und erzielt durchschnittlich 11,4 Punkte. Diese resultieren überwiegend aus Abschlüssen aus dem Zweipunktebereich oder aus Drives zum Korb, denn seine Schwäche liegt im Distanzwurf: Den Dreipunktewurf trifft Njie bei 2,5 Versuchen pro Spiel nur mit einer Quote von 24 Prozent.

    Die Defensive

    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Betrachtet man die Wurfquoten der Gegner in den verschiedenen Zonen, fällt auf, dass insbesondere die Dreier aus der Ecke sehr hochprozentig gegen Oldenburg getroffen werden. Während die Gegner aus der linken Ecke 33 Prozent treffen, sind es aus der rechten Ecke sogar 56 Prozent – ein Bereich, in dem viele Punkte zugelassen werden.

    Am größten ist der Schaden jedoch in der Zone. Dort erzielen die Gegner gegen Oldenburg Trefferquoten von 62 Prozent – der höchste Wert bei gleichzeitig auch dem größten Volumen. Ein Grund dafür ist unter anderem das mangelhafte Defensivrebounding: Häufig werden Offensivrebounds abgegeben, aus denen einfache Punkte entstehen.

    Gegen Braunschweig wird es daher entscheidend sein, die Zone konsequent zu schließen und den Defensivrebound zu sichern. Denn wie bereits beschrieben wartet mit David N’Guessan ein sehr starker Spieler am offensiven Brett auf die EWE Baskets. Ihn zu kontrollieren wird eine der zentralen Aufgaben sein. Zudem wird interessant zu beobachten sein, wie die defensiven Rotationen im zweiten Spiel unter Lazar Spasić greifen, um insbesondere die offenen Eckendreier besser zu verteidigen.

    Ausblick

    Am Sonntag wartet auf die EWE Baskets eine schwere und zugleich richtungsweisende Aufgabe, um den Turnaround in dieser Saison zu schaffen. Um das Spiel in Braunschweig erfolgreich zu gestalten, wird eine deutliche Steigerung in der Defensive notwendig sein.

    Auch offensiv dürfte es spannend werden zu beobachten, wie sich die Mannschaft im zweiten Spiel unter Lazar Spasić weiterentwickelt hat und ob in der Vorbereitungszeit neue Systeme einstudiert wurden, die nun zum Tragen kommen.

  • Foto: Ulf Duda / fotoduda.de
    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Trotz der 79:87-Niederlage gegen den amtierenden deutschen Meister FC Bayern Basketball hinterließ das Team von Lazar Spasić bei seinem Debüt als Headcoach einen besseren Eindruck als in den Wochen zuvor.

    Die Münchener erwischten den besseren Start und gingen dank sicherer Distanzwürfe früh in Führung. Oldenburg tat sich offensiv zunächst schwer, steigerte sich im zweiten Viertel jedoch deutlich und hielt die Partie offen. Trotz eines zwischenzeitlichen Bayern-Laufs blieben die EWE Baskets nach einer Auszeit in Schlagdistanz und gingen mit einem 37:41-Rückstand in die Halbzeitpause.

    Einen Einbruch nach der Pause, wie er in den Spielen gegen Bamberg oder Würzburg noch zu beobachten war, gab es diesmal nicht. Stattdessen präsentierten sich die Oldenburger offensiv stark und gingen nach gut vier Minuten in der zweiten Halbzeit mit 53:52 sogar in Führung.

    Bayern-Coach Gordon Herbert reagierte umgehend mit einer Auszeit, aus der die Münchener mit einem 9:0-Lauf zurückkamen und das Spiel erneut an sich rissen. Diesen Vorsprung brachten sie in der Folge souverän bis zur Schlusssirene.

    Am Ende wiesen die Oldenburger zwar die bessere Field-Goal-Quote auf, hatten aufgrund des verlorenen Reboundduells jedoch sechs Wurfversuche weniger. Zudem gingen die Münchener mit 21 Freiwürfen zehnmal mehr an die Freiwurflinie als die Gastgeber.

    Rebounds

    Das Reboundduell ging deutlich an den FC Bayern Basketball (36:22). Allein Justus Hollatz sammelte als Guard acht Rebounds und damit doppelt so viele wie die Oldenburger Center Filip Stanic und Michale Kyser zusammen. Vor allem am offensiven Brett waren die Bayern klar überlegen und sicherten sich 14 Offensivrebounds, während die Baskets lediglich vier zweite Chancen verbuchten.

    Lazar Spasić

    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Nach nur einem Spiel lässt sich noch wenig über den Coachingstil oder konkrete Spielzüge sagen. Dennoch wirkt es, als habe Spasić eine klare Idee – das zeigte sich unter anderem in den Auszeiten, in denen deutlich kommuniziert wurde, welche Aktionen als Nächstes gespielt und wie defensiv agiert werden soll.

    Im Halbzeitinterview sprach er offen die Bereiche an, in denen sich das Team verbessern muss. Besonders betonte er die Kommunikation in Offensive und Defensive. In der Verteidigung sei eine bessere Abstimmung entscheidend für zukünftige Ergebnisse, in der Offensive müssten effektivere Screens gesetzt und der Ball besser bewegt werden. Auf die Frage nach der Vorbereitung auf den FC Bayern erklärte er, dass der Fokus derzeit auf der eigenen Entwicklung liege und zunächst die Basics einstudiert würden.

    Auch nach dem Spiel analysierte er die Niederlage ehrlich, benannte die Gründe klar und betonte, dass sich die Mannschaft Schritt für Schritt steigern müsse. Zudem machte er deutlich, dass man sich der Tabellensituation bewusst sei.

    Insgesamt vermittelt Spasić den Eindruck, einen klaren Plan für die Weiterentwicklung der Mannschaft und die Umsetzung seiner Spielidee zu haben.

    Ausblick

    Es wird noch ein schwerer Dezember, in dem drei richtungsweisende Auswärtsspiele gegen die Löwen Braunschweig, die Hamburg Towers und Rasta Vechta anstehen. Bereits am kommenden Sonntag geht es gegen Braunschweig in das erste dieser Duelle – mit dem Ziel, einen wichtigen Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen. Ein ausführlicher Vorbericht folgt hier.

  • Foto: Ulf Duda / fotoduda.de
    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Am Sonntag, den 14.12., wartet zum letzten Heimspiel des Jahres 2025 ein echter Kracher: Die EWE Baskets treffen auf den FC Bayern München Basketball. Gleichzeitig feiert Lazar Spasić sein Debüt als Headcoach an der Seitenlinie, nachdem er am vergangenen Sonntag das Amt von Pedrag Krunić übernommen hat. Mehr über Lazar Spasić im folgenden Artikel: https://tobiaskaper.de/2025/12/10/lazar-spasic-ubernimmt-als-headcoach/

    FC Bayern München Basketball

    Spannend wird die Frage sein, mit welcher Mannschaft die Münchener am Sonntag überhaupt in Oldenburg auflaufen. Denn schon am Freitag, dem 12. Dezember, wartet ein schweres EuroLeague-Auswärtsspiel in Dubai. Gut möglich also, dass Bayern nicht in Bestbesetzung anreist. Zumal am 17. und 19. Dezember direkt die nächsten EuroLeague-Reisestrapazen anstehen.

    Sollten die Münchener allerdings in Bestbesetzung nach Oldenburg kommen, bringt der FC Bayern gleich fünf Europameister mit: Justus Hollatz, Andreas Obst, Johannes Voigtmann, Oscar da Silva und Leon Kratzer holten im September den EM-Titel in einem packenden Finale gegen die Türkei.
    Außerdem haben die Bayern vor Kurzem auch noch Ex-NBA-Guard Spencer Dinwiddie verpflichtet – einen Spieler mit 621 NBA-Einsätzen, der 2020/21 mit den Dallas Mavericks sogar in die Western Conference Finals eingezogen ist.

    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Ausblick

    Mit dem FC Bayern München Basketball hat Lazar Spasić für sein Debüt als Headcoach kein einfaches Team vor sich. Gleichzeitig birgt die Partie einen Vorteil: Kaum jemand erwartet einen Sieg, sodass das Team frei aufspielen kann. Das Spiel wird außerdem zeigen, ob man bereits die Handschrift von Spasić erkennen kann und wie das In-Game-Coaching unter dem neuen Coach funktioniert. Ein spannender Sonntag steht also bevor: In der EWE Arena kann man nicht nur den deutschen Meister erleben, sondern auch sehen, wie sich die EWE Baskets unter ihrem neuen Trainer schlagen.

  • Foto: Ulf Duda / fotoduda.de
    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Seit Sonntagabend steht fest: Lazar Spasić wird neuer Headcoach der EWE Baskets Oldenburg und übernimmt damit nach neun Ligaspielen die Position von Predrag Krunić.

    Die Trainerkarriere des Serben begann bereits in der Saison 2014/15, als er im Alter von nur 22 Jahren als Assistant Coach bei Mladost Zemun BC in der zweiten serbischen Liga einstieg. Während seiner Zeit als Assistent gelang dem Klub der Aufstieg in die KLS, die höchste serbische Spielklasse. Nach etwas mehr als zwei Jahren wurde Spasić zum Headcoach befördert – und avancierte damit mit nur 24 Jahren zum jüngsten Cheftrainer der gesamten Liga.

    Von Mai bis Dezember im Jahr 2017 legte Spasić eine berufliche Auszeit ein, um wertvolle internationale Erfahrungen zu sammeln. Er arbeitete bei der slowenischen Nationalmannschaft während der EuroBasket sowie bei renommierten Organisationen wie der University of North Carolina, St. John’s, den New York Knicks und den Chicago Bulls. Diese Stationen gaben ihm tiefe Einblicke in unterschiedliche Basketballkulturen, die Zusammenarbeit mit Top-Trainern und -Spielern und halfen ihm, seinen eigenen Coaching-Stil nachhaltig zu schärfen.

    Im Jahr 2021 führte er Zdravlje Leskovac, das mit einem kleinen Budget antrat, dennoch zum Aufstieg in die erste serbische Liga. Durch diesen Erfolg wurde er zudem zum jüngsten Trainer, der jemals die Meisterschaft der serbischen zweiten Liga gewonnen hat.

    Auch in der vergangenen Saison setzte Spasić seine Erfolgsgeschichte fort: Mit KK Vršac Swisslion, ebenfalls einem Team mit sehr begrenztem Etat, wurde er Meister. Seine Mannschaft erreichte beeindruckende 25 Siege bei nur 5 Niederlagen, erzielte im Schnitt 86,7 Punkte und ließ durchschnittlich 79,9 Punkte zu.

    In diesem Sommer wagte er den Schritt in eine größere europäische Liga – nach Deutschland zu den EWE Baskets Oldenburg. Seine erste Station außerhalb Serbiens begann er als Assistantcoach.

    Insgesamt zeigt Spasićs Weg eindrucksvoll, dass er immer wieder in der Lage ist, mit limitierten Ressourcen erfolgreiche Teams zu formen. Sein Coaching zeichnet sich durch Pragmatismus, Effizienz und eine klare analytische Ausrichtung aus. Spasić selbst bezeichnet sich als Vertreter eines modernen, datengetriebenen Basketball-Ansatzes – ein Profil, das perfekt zur aktuellen Entwicklung im europäischen Basketball passt.

    Mit seiner Beförderung vom Assistantcoach zum Headcoach der EWE Baskets stellt sich Spasić der nächsten großen Herausforderung in seiner noch jungen Trainerkarriere. Eine leichte Aufgabe wird das nicht, denn Oldenburg steht angesichts der aktuellen Tabellensituation erheblich unter Druck. Doch ein Blick auf seine Vergangenheit zeigt: Die Teams, die er geführt hat, waren meist äußerst erfolgreich. Nun wird sich zeigen, ob er diese Erfolgsformel auch auf die Oldenburger Mannschaft übertragen kann.

  • Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Das Spiel gegen Würzburg war in vielerlei Hinsicht ein Spiegelbild der Partie gegen Bamberg. In der ersten Halbzeit blieb Oldenburg dank eines gut fallenden Dreiers noch im Spiel, doch bereits hier wirkten viele Angriffe ideenlos. Die zweiwöchige Pause und die Vorbereitung zeigten keine spürbare Wirkung: Oldenburg spielte weiterhin die gleichen Systeme und erlaubte dem Gegner dadurch zu viele einfache Punkte.

    Die zweite Halbzeit

    Nach dem Seitenwechsel kippte das Spiel endgültig. Zu keinem Zeitpunkt hatte man das Gefühl, dass Oldenburg die Würzburger Offensive stoppen könnte. Schon kleine Anpassungen im Würzburger Angriff reichten aus, um zu einfachen Drives zum Korb oder ungestörten Pässen in die Zone zu gelangen.

    Auch in der eigenen Offensive ergab sich ein ernüchterndes Bild. Jeder Angriff wirkte ideenlos und endete häufig in schwierigen Abschlüssen oder Ballverlusten. Zudem zwangen einfache defensive Anpassungen der Würzburger Oldenburg immer wieder zu extrem schweren Würfen. Das Trainerteam wirkte in dieser Phase überfordert und fand weder defensiv noch offensiv passende Lösungen, um sich noch einmal gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Am Ende verlor Oldenburg die zweite Halbzeit schließlich deutlich – mit 16 Punkten Unterschied.

    Brian Fobbs

    Erneut rückte Brian Fobbs in den Fokus, der abermals sehr viele Minuten erhielt und sichtbar mit den Aufgaben eines Point Guards überfordert war. In der zweiten Halbzeit entstanden kaum noch gut herausgespielte Würfe; stattdessen häuften sich Isolationen von Fobbs, der nicht in der Lage war, die Spielgestaltung zu übernehmen.

    Dabei erzielte Fobbs 17 Punkte – und genau in dieser Rolle sollte er eigentlich eingesetzt werden: als Shooting Guard, der selbst in Szene gesetzt wird und aus seiner Scoring-Stärke heraus dem Team hilft, nicht jedoch als Spieler, der die Spielgestaltung tragen muss.

    Hinzu kommt, dass Oldenburg über ausreichend Qualität auf den Shooting Guard- und Small-Forward-Positionen verfügt, um die Minuten deutlich sinnvoller zu verteilen.

    Ausblick

    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Am kommenden Sonntag, dem 14. Dezember, steht das letzte Heimspiel des Jahres an. Und es wird ein besonders schweres: Oldenburg trifft auf den FC Bayern Basketball, der mit mehreren Europameistern sowie Ex-NBA-Spieler Spencer Dinwiddie anreisen wird. Eine ausführliche Vorschau auf dieses Spiel folgt hier in Kürze.

  • Foto: Ulf Duda / fotoduda.de
    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Am Freitag, dem 5. Dezember, steht in der tectake Arena um 20:00 Uhr das zweite Duell der Saison gegen die Fitness First Würzburg Baskets an.

    Die beiden Teams haben diese Saison schon im Pokal vor gut 1,5 Monaten gegeinander gespielt, wobei hier Oldenburg mit 61:60 als Sieger vom Platz ging.

    Doch seit dem Aufeinandertreffen ist einiges passiert. Die Baskets haben sich zwar für das Top Four am 21. und 22. Februar qualifiziert, stecken in der Basketball-Bundesliga jedoch weiterhin tief im Tabellenkeller fest. Die Würzburger hingegen stehen aktuell auf dem sechsten Rang und damit auf gutem Kurs, ihr Saisonziel – die Playoff-Plätze – zu erreichen. Allerdings kassierten die Fitness First Baskets in den letzten fünf Ligaspielen drei Niederlagen und feierten nur zwei Siege.

    Auch beim Personal hat sich seit dem letzten Aufeinandertreffen etwas getan. Die EWE Baskets verpflichteten in der vergangenen Woche den Kroaten Tomislav Zubčić, während Eral Penn das Team verlassen hat. Auch die Würzburger haben bereits ihre erste Nachverpflichtung der Saison getätigt: Nach den Verletzungen von Brae Ivey, Alen Pjanic und Davion Mintz reagierten die Würzburger und holten mit Ryan Schwieger einen BBL-erfahrenen Spieler für die Small-Forward-Position ins Team.

    Am Freitag dürfte Schwieger sein Debüt in dieser BBL-Saison geben, und es wird spannend zu sehen sein, welche Rolle er im Würzburger Team einnehmen wird. Zudem kann man davon ausgehen, dass Mintz wieder einsatzfähig ist, da er bereits vor rund zwei Wochen in der Basketball Champions League gespielt hat.

    Auf Mintz und Marcus Carr muss die Oldenburger Defensive besonders achten, denn Saša Filipovski System ist bekannt für guarddominante Mannschaften. Beide spielen eine starke Saison und gehören zu den Leistungsträgern des Teams. Carr ist mit 19,9 Punkten pro Spiel der Topscorer der Würzburger und verteilt zusätzlich 5,9 Assists im Schnitt.

    Auch die Verteidigung der Würzburger ist hervorzuheben: Sie ist aktuell die drittstärkste der Liga und wird Oldenburg sicher vor große Herausforderungen stellen.

    Tomislav Zubčić

    Am Freitag wird voraussichtlich auch der erste Neuzugang der EWE Baskets, Tomislav Zubčić, sein Debüt feiern. Er ist ein Spieler, der sowohl auf der Power-Forward- als auch auf der Center-Position eingesetzt werden kann. In der Saison 2024/2025 spielte er in der italienischen Liga LBA für Napoli Basket und erzielte dort 10,3 Punkte pro Spiel. Mit einer Dreierquote von 34,9 % verfügt er über einen starken Wurf für die großen Positionen und kann das Spielfeld breit machen.

    Spannend wird am Freitag zu sehen sein, in welchen Line-ups Zubčić eingesetzt wird. Ein Blick auf seine Werte aus der vergangenen Saison zeigt: Mit einem Offensiv-Rating von 113,1 war er sehr effektiv, während sein Defensiv-Rating von 117,2 eher schwach ausfiel. Gerade weil sich die Baskets defensiv schwer tun, wird interessant sein, mit welchen Aufstellungen man die Verteidigung stabilisieren kann, wenn Zubčić auf dem Feld steht.

    Ausblick

    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Es wird schwer sein, Würzburg ein zweites Mal in dieser Saison bei nur 60 Punkten zu halten. Dennoch wird spannend zu beobachten sein, wie sich die Baskets-Defensive diesmal präsentiert. Haben die fast zwei Wochen Vorbereitung Fortschritte gebracht? Bleibt das Team beim bekannten Defensivkonzept oder hat es die Zeit genutzt, um verschiedene Varianten einzustudieren?

    Interessant wäre auch, länger mit Dakarai Tucker auf der Shooting-Guard-Position und Nicho Tischler auf Small Forward zu spielen. Beide bringen sgute Defensive mit und können offensiv wichtige Impulse setzen. So müsste Brian Fobbs nicht erneut rund 35 Minuten spielen und die Hauptverantwortung in der Defensive tragen, indem er fast das gesamte Spiel den Würzburger Aufbauspieler verteidigt. Schließlich trifft Oldenburg wieder auf ein guardlastiges Team, das mit Carr, Schwieger und Mintz sehr gut besetzt ist.

    Die zentrale Frage am Freitag lautet daher: Hat es Oldenburg in den knapp 14 Tagen Pause geschafft, die Defensive zu stabilisieren?

    Quellen: https://3stepsbasket.com/

  • Foto: Ulf Duda / fotoduda.de
    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Nach dem erfolgreichen Einzug ins Top Four wurde man in der Bundesliga wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Alles, was man in Vechta gesehen hatte – Emotionen, Kampfgeist, füreinander einstehen und den unbedingten Willen zu gewinnen – fehlte am Samstag. Doch zunächst zurück zum Beginn der Partie.

    Der Start in der Offensive war stark, fast jede Aktion führte zu Punkten. Doch auch Bamberg traf nach Belieben, und schnell wurde klar, dass dieses Spiel nur über die Defensive zu gewinnen sein würde. Zur Halbzeit stand es 52:48, und beide Mannschaften überzeugten mit starken Quoten. Mit 59 % aus dem Feld und sogar 63 % von der Dreierlinie lag Oldenburg leicht vor Bamberg, das mit 53 % aus dem Feld und 47 % Dreiern ebenfalls sehr effizient agierte.

    In das dritte Viertel startete Bamberg mit deutlich höherer Intensität und einer klareren Idee in der Verteidigung. Sie hielten Oldenburg bei nur 16 Punkten und nutzten gleichzeitig die weiterhin schwache Defensive der Baskets aus, um mit einer 71:68-Führung ins letzte Viertel zu gehen.

    Trotz der defensiven Probleme blieb Oldenburg noch bis Anfang des vierten Viertels im Spiel. Doch anschließend häuften sich Ballverluste und schwere Abschlüsse, sodass am Ende eine deutliche 89:103-Niederlage stand.

    Die Defensive

    Schon vor dem Spiel war man gewarnt: Bamberg trifft stark von außen und verfügt über eine gefährliche Offensive. Dennoch gab Oldenburg häufig offene Dreier ab, weil zu oft von den starken Schützen weggeholfen wurde – so standen Spieler wie Ibi Watson wiederholt völlig frei in der Ecke. Er war von den EWE Baskets schlicht nicht zu stoppen und zeigte mit 21 Punkten bei 69,2 % aus dem Feld eine herausragende Leistung.

    Auch einfache Pick-and-Roll-Situationen führten regelmäßig zu leichten Punkten am Korb, da die Oldenburger Center oft zu spät in ihre Position zurückkehrten oder den Pass in die Zone nicht unterbinden konnten.

    Alles in allem hat Oldenburg Bamberg zu viele leichte Punkte ermöglicht und konnte den offensiven Rhythmus der Franken nie wirklich unterbrechen.

    Brian Fobbs

    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Immer wieder spielt Brian Fobbs weit über 30 Minuten – so auch gestern gegen Bamberg. Dieses Mal stand er sogar fast 35 Minuten auf dem Feld und saß in der zweiten Halbzeit keine einzige Sekunde auf der Bank. Dabei stellt sich die Frage, ob das wirklich effektiv ist. Denn bei dieser hohen Belastung merkt man ihm zunehmend Unkonzentriertheiten und leichte Fehler an. Es wäre interessant zu sehen, ob er mit etwas weniger Spielzeit vielleicht effizienter agieren könnte.

    Zumal auf den Positionen zwei und drei mit Tischler, Woodard und Tucker genügend Spieler zur Verfügung stehen, die Fobbs im Laufe der Partie dringend benötigte Pausen ermöglichen könnten. Das könnte auch zu einer verbesserten Verteidigung gegen die Gegenguards führen, wenn man immer wieder ausgeruhte Spieler einsetzt.

    Außerdem muss Fobbs gelegentlich die Rolle des Point Guards übernehmen – und wirkt dabei häufig überfordert. In diesen Situationen enden die Angriffe meist in einer Isolation, die zu einem schweren Wurf oder einem schwierigen Zug zum Korb führt.

    Ausblick

    Schon zum zweiten Mal in dieser Saison wurde die Chance verpasst, nach einem emotional wichtigen Sieg die Wende zu schaffen. Stattdessen wirkte die Mannschaft am Samstag erneut verunsichert und überhaupt nicht in der Lage, den im Spiel gegen Vechta gezeigten Willen zu gewinnen erneut abzurufen.

    Es bleibt spannend zu beobachten, ob und was in den kommenden Tagen an der Maastrichter Straße passiert. Durch die Länderspielpause haben die Baskets nun fast zwei Wochen Zeit, sich auf das nächste Spiel in Würzburg am 5. Dezember um 20 Uhr vorzubereiten.

  • Foto: Ulf Duda / fotoduda.de
    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Am Samstag um 18:30 Uhr steht in der EWE Arena ein äußerst wichtiges Spiel gegen die Baskets Bamberg an. Während viele Experten Oldenburg vor der Saison im sicheren Mittelfeld oder sogar mit Tendenz Richtung Playoffs sahen, wurden die Bamberger eher im unteren Tabellendrittel eingeordnet.

    Vor dem 8. Spieltag zeigt sich jedoch ein komplett umgekehrtes Bild:
    Mit einer Bilanz von 1:6 stehen die EWE Baskets derzeit auf dem 17. Platz, während Bamberg mit 3:3 Siegen solide im Mittelfeld rangiert.

    Die Offensive der Bamberger

    Schaut man auf die Zahlen, könnte man sogar den Eindruck gewinnen, dass Bamberg ein echtes Topteam ist. Mit einem Offensivrating von 112,7 liegen die Franken ligaweit auf Platz 4. Besonders auffällig ist ihre Stärke von der Dreierlinie: 38 Prozent Trefferquote bei 28,5 Versuchen pro Spiel – Bestwert der gesamten Liga.

    Gleich zwei Spieler sorgen hier mit starken Zahlen von außen: Cobe Williams trifft 44,4 % seiner Distanzwürfe bei 4,5 Versuchen, Ibi Watson sogar 45,7 % bei 5,8 Abschlüssen pro Partie.

    Hinzu kommt, dass Bamberg extrem gut auf den Ball aufpasst. Mit nur 11,7 Turnovern pro Spiel sind sie in dieser Kategorie direkt hinter Berlin das zweitbeste Team der Liga

    Auch die Defensive verdient eine Erwähnung: Mit einem Defensivrating von 104,2 stellt Bamberg die drittbeste Verteidigung der Liga.

    Aktuelle Form

    Aus den letzten fünf Spielen holten die Franken vier Siege – und wie Oldenburg hat auch Bamberg den Einzug ins Top Four Finale geschafft. Am vergangenen Donnerstag gewann Bamberg das Viertelfinale gegen Heidelberg mit 72:66 und sicherte sich damit den Halbfinaleinzug.

    Auch in dieser Partie zeigte sich erneut die große Stärke von außen: Ibi Watson traf 3 von 3 Dreiern, und Demarcus Demonia versenkte starke 4 von 6 Würfe von der Dreierlinie.

    Ausblick

    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Am Samstag wartet auf Oldenburg eine richtungsweisende Partie – eine Gelegenheit für die EWE Baskets, endlich wieder sportlich in die richtige Spur zu finden. Die Aufgabe wird allerdings alles andere als einfach. In den bisherigen sieben Ligaspielen ließen die Oldenburger eine gegnerische Dreierquote von 36,2 Prozent zu – einer der schwächsten Werte der gesamten Liga.

    Entscheidend wird sein, wie die Defensive gegen Bamberg aussehen wird. Verzichten die Oldenburger diesmal auf das häufige Hedgen? In den vergangenen Spielen führte genau dieses Verteidigen immer wieder zu offenen Dreiern – etwas, das man gegen ein so wurfstarkes Team unbedingt verhindern muss.

    Ein Trend zeigte sich bereits gegen Vechta: Oldenburg blieb dort häufig in der Eins-gegen-Eins-Defense und erzielte vor allem in der zweiten Halbzeit mehrere wichtige Ballgewinne. Genau diese Aggressivität wird auch gegen Bamberg nötig sein – besonders, weil die Franken extrem gut auf den Ball aufpassen.

    Spannend bleibt zudem die Frage, ob erneut Fobbs und Tischler den starken Point Guard Cobe Williams übernehmen werden.

    All diese Fragen werden am Samstag beantwortet – und hoffentlich gelingt Oldenburg die Wende, sodass es endlich wieder bergauf geht.

    Quellen für die Zahlen:

    https://3stepsbasket.com/

    https://www.easycredit-bbl.de/

  • Foto: Ulf Duda / fotoduda.de
    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Das Spiel

    Beide Mannschaften starteten mit viel Energie ins Pokal-Viertelfinale, doch offensiv hatte das Spiel zunächst wenig Feuer. Vechta fand durch zwei Dreier von Joschka Ferner schneller den Rhythmus und erspielte sich zum Viertelende eine kleine Führung (19:15). Ein 6:0-Lauf zu Beginn des zweiten Abschnitts brachte Rasta erstmals zweistellig in Front, doch Chris Clemons hielt Oldenburg mit elf Punkten vor der Pause im Spiel. So ging es mit 39:30 in die Kabinen.

    Oldenburg kam deutlich verbessert aus der Halbzeitpause und setzte gleich zu Beginn des dritten Viertels ein Ausrufezeichen: Ein 6:0-Lauf zwang Rasta Vechta früh zur Auszeit. Im Anschluss entwickelte sich eine ausgeglichene Phase, in der beide Mannschaften offensiv wie defensiv Akzente setzen konnten. Mitte des dritten Viertels übernahmen die Baskets erneut die Führung, die zeitweise auf sechs Punkte anwuchs.

    Der Start in den Schlussabschnitt verlief hingegen zerfahren. Auf beiden Seiten prägten Turnover und Fehlwürfe das Spielgeschehen. Vechta fand als erstes Team wieder in den Rhythmus und ging nach einem Step-Back-Dreier von Herkenhoff mit vier Punkten in Führung.

    Oldenburg kämpfte sich in der Schlussphase zurück. 24 Sekunden vor dem Ende war die Partie beim Stand von 69:69 ausgeglichen, und die Baskets hatten den letzten Angriff. In dieser entscheidenden Szene übernahm Chris Clemons Verantwortung und versenkte einen Dreier eine Sekunde vor der Schlusssirene – der Treffer bedeutete die Entscheidung.

    Mit dem 72:69-Erfolg sicherte sich Oldenburg den Einzug ins Top Four am 21./22. Februar und ließ die über 300 mitgereisten Fans jubeln.

    Die Zweite Halbzeit

    Eine zweite Halbzeit, auf die sich aufbauen lässt: Zur Pause lag Oldenburg mit 39:30 zurück, auch weil der Offensivrhythmus kaum vorhanden war. Mit lediglich drei Assists im ersten Durchgang agierten die Baskets selten mannschaftsdienlich und mussten häufig schwierige Würfe kurz vor Ablauf der Shot-Clock nehmen.

    Nach dem Seitenwechsel zeigte sich jedoch ein deutlich verbessertes Bild. Oldenburg spielte strukturierter, bewegte den Ball konsequenter und kam dadurch zu besseren Abschlüssen. Neun Assists in der zweiten Halbzeit unterstreichen den gestiegenen Teamplay-Fokus. Zudem erzielten die Baskets im dritten und vierten Viertel zusammen 42 Punkte.

    Erwähnenswert ist auch, dass Oldenburg Vechtas Topscorer Verge bei nur 15 Punkten hielt. Clemons wurde dabei oft abseits eingesetzt, während Fobbs meist und Tischler stellvertretend die Verteidigung übernahmen.

    Nicho Tischler

    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Ein wesentlicher Faktor für die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit war Nicho Tischler. Mit hoher Intensität in der Defensive und vielen starken Aktionen setzte er entscheidende Impulse. Tischler überzeugte zudem statistisch: 14 Punkte, 3 Rebounds, 2 Assists und 2 Steals unterstreichen seine rundum starke Leistung. Mit einem Plus-Minus-Wert von +13 verzeichnete er zudem den besten Wert im gesamten Team.

    Ausblick

    Es ist zu hoffen, dass die starke zweite Halbzeit sowie der Einzug ins Top Four der Mannschaft zusätzlichen Auftrieb verleihen. Besonders das anstehende Spiel gegen Bamberg wird spannend zu beobachten sein, da es zeigen dürfte, ob der Trend nach oben geht. Ein ausführlicher Ausblick auf die Begegnung folgt in den kommenden Tagen.

  • Foto: Ulf Duda / fotoduda.de
    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Am kommenden Montag, dem 17. November, steht das Pokalderby gegen Vechta an. Das Pokalviertelfinale wird auf der Website von Rasta Vechta nicht weniger als „das Spiel des Jahres“ genannt. Für Vechta wäre ein Sieg gleichbedeutend mit der ersten Top-Four-Teilnahme in der Vereinsgeschichte.

    Für Oldenburg wäre es das vierte Pokal-Halbfinale in den letzten zehn Jahren. 2015 gewannen die Oldenburger den Pokal in eigener Halle in einer spannenden Partie gegen Bamberg. 2020 zogen sie nach einem Sieg im Halbfinale gegen Ulm ins Pokalfinale ein, wo die Mannschaft um Spieler wie Rašid Mahalbašić und Rickey Paulding in Berlin gegen Alba Berlin unterlag.

    Das letzte Mal standen die Oldenburger im Final Four und einem Pokal-Finale im Jahr 2023 erneut vor heimischer Kulisse in der EWE Arena. In einem packenden Spiel gegen Ludwigsburg kämpften sich die Baskets nach einem 18-Punkte-Rückstand zurück und zogen ins Finale gegen München ein. Dort blieb der große Coup zwar aus, doch mit dem zweiten Platz sicherten sich die Oldenburger dennoch ein starkes Ergebnis.

    Der Weg ins Viertelfinale

    Rasta Vechta

    In der ersten Pokalrunde traf Rasta Vechta auf die Gießen 46ers und gewann das erste Pflichtspiel der Saison in Gießen. Rückkehrer Tommy Kuhse avancierte dabei mit 25 Punkten zum Topscorer.

    Im Achtelfinale wartete anschließend ein schweres Los auf die Vechtaer: der letztjährige Playoff-Teilnehmer NINERS Chemnitz. In einer packenden und hochspannenden Partie setzte sich Rasta Vechta im heimischen Rasta Dome mit 89:86 durch. In diesem Spiel glänzte der zweite starke Guard Alonzo Verge mit 38 Punkten als Topscorer der Begegnung.

    EWE Baskets Oldenburg

    Für Oldenburg ist das Pokalderby gegen Vechta nicht das erste Derby in dieser Pokalsaison. Bereits in der ersten Runde trafen die EWE Baskets auf Bremerhaven und setzten sich dort deutlich mit 97:75 durch. In der zweiten Runde wartete Würzburg auf die Oldenburger. Dieses Duell blieb bis zur letzten Sekunde spannend – am Ende entschieden die EWE Baskets das Spiel jedoch knapp mit 61:60 für sich und sicherten damit den Einzug ins Viertelfinale.

    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

    Aktuelle Form

    Rasta Vechta

    Betrachtet man die letzten fünf Spiele von Vechta, steht die Mannschaft bei 0:5. Allerdings waren darunter auch zwei Duelle gegen das aktuelle Überraschungsteam aus VET-CONCEPT Gladiators Trier sowie gegen den Meister FC Bayern München Basketball. Besonders das jüngste Heimspiel in der BBL gegen München war stark – und wurde nur äußerst knapp verloren.

    In der noch jungen BBL-Saison steht Vechta aktuell bei 2 Siegen und 4 Niederlagen und belegt damit Platz 14. Mit einem Offensiv-Rating von 107,1 präsentiert sich die Offensive bislang eher schwächer – obwohl mit Verge und Kuhse zwei starke Scorer auf den Guard-Positionen zur Verfügung stehen. Dennoch deuteten beide ihr Potenzial bereits eindrucksvoll an: Wie oben erwähnt legte Verge im Pokalduell mit Chemnitz fulminante 38 Punkte auf.

    EWE Baskets Oldenburg

    Die Baskets reisen mit zwei Siegen aus den letzten fünf Spielen nach Vechta – darunter der Pokalerfolg gegen Würzburg. Dennoch hatten sich die Oldenburger einen besseren Start in die Saison erhofft. In der BBL stehen die Baskets aktuell bei 1:6, und sowohl offensiv als auch defensiv fehlt bislang die nötige Konstanz.

    Es gibt Partien, in denen Oldenburg den Gegner bei 65 oder weniger Punkten hält – etwa gegen Ludwigsburg oder Würzburg. Doch ebenso gab es Spiele, in denen die Defensive nicht stabil stand: Gegen Jena kassierten die Baskets 95 Punkte, in Rostock sogar 94. Damit weist Oldenburg ein Defensiv-Rating von 112,9 auf und stellt weiterhin die drittschlechteste Verteidigung der BBL.

    Ausblick auf das Spiel

    Für Oldenburg wird es entscheidend sein, die Guard-Positionen effektiv zu verteidigen. Zwar hat Kuhse die letzten beiden Spiele verletzungsbedingt verpasst und sein Einsatz am Montag ist fraglich, doch selbst ohne ihn wartet mit Verge eine große Herausforderung auf die Oldenburger Defensive. Spannend wird zu sehen sein, mit welcher taktischen Ausrichtung die Baskets versuchen werden, die starken Rasta Guards zu kontrollieren.

    Auch wird spannend sein, welche Mannschaft besser mit dem Druck umgeht, sich die Chance auf den Einzug ins Halbfinale zu sichern.

    Mit über 300 mitreisenden Fans werden die Oldenburger am Montagabend in Vechta vertreten sein. Sie dürften die ohnehin schon beeindruckende Atmosphäre im Rasta Dome nochmals verstärken und für ein besonders packendes Pokalderby sorgen.

    Foto
    Foto: Ulf Duda / fotoduda.de