Am 17. Dezember wurde im Format „Frage der Woche“ den EWE Baskets Spielern die Frage gestellt: „Was steht denn auf deiner Wunschliste ganz oben?“
Seth Hinrichs antwortete darauf: „A win on the 21st, a win on the 27th and a win on the 29th – yeah, three wishes.“
Die ersten beiden Wünsche gingen bereits in Erfüllung. Gestern folgte dann ein hart erkämpfter und am Ende doch deutlicher Sieg gegen Rasta Vechta im Rasta Dome. Damit erfüllte sich für Seth Hinrichs auch sein dritter Wunsch.
Das Spiel
Es war ein hart umkämpftes Spiel, in dem es besonders in der ersten Hälfte viele Führungswechsel gab und sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Zur Halbzeit führten die EWE Baskets Oldenburg knapp mit 45:43. Mitte des dritten Viertels konnte sich Rasta Vechta zwar einen neun Punkte Vorsprung erspielen, doch die Oldenburger ließen sich nicht abschütteln. Mit einem starken Schlussviertel, das sie mit 34:16 gewannen, entschieden sie die Partie schließlich deutlich mit 96:79 für sich.
Ein starkes viertes Viertel
Am Ende war es das vierte Viertel, das den Sieg gegen Vechta sicherte. In diesem Abschnitt passte nahezu alles. Die EWE Baskets trafen im vierten Viertel acht von acht Dreiern. Zudem setzte ein 12:0-Lauf bei einem Spielstand von 79:76 aus Oldenburger Sicht gut fünf Minuten vor Schluss den entscheidenden Impuls und sorgte letztlich für das deutliche Endergebnis.
Über weite Strecken der Partie bekam Oldenburg Alonzo Verge Jr. defensiv nicht in den Griff. Im ersten Viertel war es unter anderem Chris Clemons, der die Drives von Verge Jr. zum Korb nicht stoppen konnte. Auch Dakarai Tucker hatte eine bezeichnende Szene, in der er versuchte, Verge Jr. über das gesamte Feld aufzunehmen, dem explosiven Antritt des Guards jedoch nicht folgen konnte und ein And-One kassierte.
Im Schlussviertel änderte sich das Bild. Brian Fobbs übernahm die Verteidigung gegen Verge Jr., nahm ihn erst knapp hinter der Dreierlinie auf und versuchte konsequent, den Drive zu unterbinden. Zudem kam Michale Kyser mehrfach zur Hilfe, um Abschlüsse am Korb zu erschweren. Zwar traf Verge Jr. im letzten Viertel zwei seiner fünf Abschlüsse, dabei handelte es sich jedoch ausschließlich um sehr schwierige Würfe.
Seth Hinrichs

Mit dem Seitenwechsel kassierten die Oldenburger einen 0:10-Lauf und gerieten mit 45:53 ins Hintertreffen. Auch wenige Minuten später lag Rasta Vechta noch mit 56:49 vorne. In dieser Phase traf Seth Hinrichs einen wichtigen Dreier mit Ablauf der Shot Clock. Kurz darauf war es erneut Hinrichs, der nach einem vergebenen Korbleger den Offensivrebound sicherte und auf 56:54 verkürzte.
In einer Phase, in der offensiv wenig zusammenlief, hielt er Oldenburg mit diesen beiden Aktionen im Spiel. Auch beim anschließenden Ausgleich durch Filip Stanic ballte der Co-Kapitän die Faust – nur eine von vielen Szenen, in denen er seine Mitspieler antrieb und motivierte.
Am Ende steuerte Hinrichs sieben Punkte, sechs Rebounds und zwei Assists zum Sieg bei und hatte damit großen Anteil am Erfolg. Gleichzeitig erfüllte er sich seinen dritten „Weihnachtswunsch“: den Sieg am 29. Dezember.
Ausblick
Nach dem Jahreswechsel wartet direkt ein echtes Highlight. Am 4. Januar geht es zuhause gegen Alba Berlin und dieses Spiel hat gleich aus mehreren Gründen eine besondere Geschichte.
Zum einen kehrt Pedro Calles erneut in die EWE Arena zurück. Nach der Trennung stand er hier bereits einmal an der Seitenlinie, damals noch als Assistant Coach von Alba Berlin. Am kommenden Sonntag wird er jedoch erstmals als Headcoach von Alba Berlin zurück nach Oldenburg kommen.
Dazu gibt es ein großes Wiedersehen mit Norris Agbakoko. Zum ersten Mal wird er in der EWE Arena auflaufen, ohne das Trikot der EWE Baskets zu tragen – ein ungewohntes Bild, das sicher für den einen oder anderen besonderen Moment sorgen wird.
Der ausführliche Vorbericht folgt in den nächsten Tagen. Bis dahin wünsche ich euch allen erstmal einen guten Start ins Jahr 2026.